Am 4. August 2020 ereignete sich eine verheerende Explosion im Hafen von Beirut. Mehrere tausend Tonnen Ammoniumnitrat, die im Hafen lagerten, explodieren in Folge von Schweißarbeiten. Die Folgen: Über 140 Tote und Tausende von Verletzten, Zerstörung großer Teile des Hafens sowie ganzer Stadtviertel. 300.000 Beiruter wurden obdachlos. Der Sachschaden wird auf mehrere Milliarden Euro geschätzt.
In Anbetracht der Wirtschaftskrise, des Staatsbankrotts, der galoppierenden Inflation und der Corona-Pandemie war schnell klar, dass die Einwohner von Beirut auf sich gestellt waren, da vom libanesischen Staat keine nennenswerte Unterstützung zu erwarten war und ist. Umso dringender sind die Beiruter auf Hilfe von außen angewiesen.
Als kleinen Beitrag für die Opfer vor Ort haben wir dafür eine Spendenaktion unter dem Titel „Nothilfe Beirut“ ins Leben gerufen. Da wie fast immer die Frauen und Mädchen am meisten unter der fürchterlichen Situation zu leiden haben, stehen diese im Fokus unserer Hilfe. In Zusammenarbeit mit verschiedenen überkonfessionellen Nichtregierungsorganisationen vor Ort haben wir in bisher sechs verschiedenen Hilfsaktionen auf unterschiedliche Arten die betroffenen Mädchen und Frauen unterstützt.
Durch unsere 7. Hilfsaktion konnten wir im April 2023 Hilfspakete im Gesamtwert von 24.000 € an Bedürftige weitergeben. Gemeinsam mit Dar Assalam / Libanon haben wir diese über den nationalen Gewerkschafts- und Arbeitnehmerbund im Libanon sowie über den Verein Mousawat – Warda Boutros for Women’s Work übergeben. Wir danken allen Spedner:innen für ihre großzügige Unterstützung.
